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Letztens habe ich mir eine Dokumentation angesehen. Da hat jemand etwas sehr Wichtiges gesagt. Leider weiß ich seinen Namen nicht mehr. Seine Worte waren sinngemäß folgende: „Wir im Westen sind den ganzen Tag so beschäftigt, dass wir uns bewusst einen Ort und Raum schaffen sollten, um zur geistigen Ruhe zu kommen.“ Ich begann über die Entwicklung der Bedeutung der Meditation zu reflektieren.

Sehr früh in meinem Leben fühlte ich mich zur Meditation hingezogen. Ich durchforstete das Internet, da ich unbedingt meditieren lernen wollte. Ich fand einen Kurs in der nächsten Großstadt. Ich fragte meine Schwester, ob sie mitkommt. Meine Mutter und meine Schwester meinten, dass es sich dabei eventuell um eine Sekte handelt. Ich ließ es sein. Über Yoga führte mein Weg schließlich doch zur Meditation. Ich stellte fest, dass ich etwas wahrnahm, das ich zuvor nicht wahrgenommen hatte. Das faszinierte mich. Für mich war bald klar, dass die Meditation viele positive Effekte hatte. Das musste für mich nicht anhand von wissenschaftlichen Studien untermauert werden. Doch dann arbeitete ich in einem Team mit. Eine meiner Aufgaben war es, die Meditation von wissenschaftlicher Seite zu beleuchten. Monatelang sammelte ich und las wissenschaftliche Artikel und Studien über die Mediation und ihre Auswirkung. Als Molekularbiologin war ich es gewohnt mich mit wissenschaftlichen Studien zu beschäftigen. Es machte mir Spaß die Effekte auf den gesamten Körper zu studieren. Ich besuchte sogar Kongresse zum Thema Meditation und Wissenschaft. Ich hörte mir Vorträge von Personen an, die Mediation erfolgreich in ihre Unternehmen integrierten. Darunter waren auch Konzerne. Eine meiner Reisen führte mich zu diesem Zeitpunkt nach London. Dort stieß ich zum ersten Mal auf einen „Ort der Stille“ in einem Einkaufszentrum. Das ist nun einige Jahre her. Zu dieser Zeit sprach man eher von mindfulness, also Achtsamkeit, als von Meditation. Heute hat es die Meditation ins Bewusstsein der Menschen geschafft. Du brauchst keinem erklären, was Meditation ist. Es gibt zahlreiche Meditationskurse, manche Kinder lernen das Meditieren in der Schule und in manchen Unternehmen gibt es Meditationsgruppen. Es wurde erkannt, dass die Meditation wertvoll ist, und das freut mich sehr. Das macht mich dankbar.